69 research outputs found

    Technische Systeme im Pflege- und Versorgungsmix für ältere Menschen: Expertise zum Siebten Altenbericht der Bundesregierung

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    Technische Assistenzsysteme können körperbezogen oder raumbezogen (z.B. in der Wohnung) gesundheitsrelevante Daten bei älteren Menschen aufnehmen, analysieren und gegebenenfalls weiterleiten. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem die Alarmierung und Notfallidentifikation sowie die Unterstützung bei Erkrankungen und Funktionsdefiziten. Sie werden auch für nicht mit der Gesund-heitsversorgung in Zusammenhang stehende Zwecke verwendet. Bei der Entwicklung altersgerechter technischer Assistenzsysteme gab es erhebliche Fortschritte. Es ist zu erwarten, dass diese zu neuen Lebensweisen und neuen Versorgungsformen führen und dass sich das persönliche Umfeld einer Person (und hier insbesondere die Wohnung) zum neuen, zusätzlichen Gesundheitsstandort entwickeln wird. Es ist weiterhin zu erwarten, dass durch die Nutzung solcher Systeme neue diagnostische und therapeutische Verfahren entwickelt werden können, die verbesserte Möglichkeiten der Pflege als auch der ärztlichen Versorgung erwarten lassen und die zu einer längeren selbstständigen Lebensführung beitragen können. Neue Herausforderungen ergeben sich im Datenschutz, bei der informationellen Selbstbestimmung und bei der Finanzierung. Auch bei der Nutzung technischer Assistenzsysteme geht es darum, zu einer möglichst langen selbstständigen Lebensführung und zu einem aktiven Altern in Selbst- und Mitverantwortung beizutragen. Ob und inwieweit dies der Fall ist, muss weiter belegt werden. Hierzu sind nach wissenschaftlichen Standards geplante Studien notwendig, welche Aspekte wie diagnostische Relevanz und therapeutische Wirksamkeit sowie Lebensqualität untersuchen

    The impact of sensor-enhanced regional health information systems

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    The expected economic impact of new health enabling technologies is often used as motivation for their development. Another motivation is the predicted positive impact on health care in general. The objective of this paper is to give a simple example for an economic calculation based on statistical data. A positive effect on health care in general can only be gained if the new technologies are sustainably integrated in health care processes

    OnTARi: an ontology for factors influencing therapy adherence to rehabilitation.

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    Background Adherence and motivation are key factors for successful treatment of patients with chronic diseases, especially in long-term care processes like rehabilitation. However, only a few patients achieve good treatment adherence. The causes are manifold. Adherence-influencing factors vary depending on indications, therapies, and individuals. Positive and negative effects are rarely confirmed or even contradictory. An ontology seems to be convenient to represent existing knowledge in this domain and to make it available for information retrieval. Methods First, a manual data extraction of current knowledge in the domain of treatment adherence in rehabilitation was conducted. Data was retrieved from various sources, including basic literature, scientific publications, and health behavior models. Second, all adherence and motivation factors identified were formalized according to the ontology development methodology METHONTOLOGY. This comprises the specification, conceptualization, formalization, and implementation of the ontology "Ontology for factors influencing therapy adherence to rehabilitation" (OnTARi) in Protégé. A taxonomy-oriented evaluation was conducted by two domain experts. Results OnTARi includes 281 classes implemented in ontology web language, ten object properties, 22 data properties, 1440 logical axioms, 244 individuals, and 1023 annotations. Six higher-level classes are differentiated: (1) Adherence, (2) AdherenceFactors, (3) AdherenceFactorCategory, (4) Rehabilitation, (5) RehabilitationForm, and (6) RehabilitationType. By means of the class AdherenceFactors 227 adherence factors, thereof 49 hard factors, are represented. Each factor involves a proper description, synonyms, possibly existing acronyms, and a German translation. OnTARi illustrates links between adherence factors through 160 influences-relations. Description logic queries implemented in Protégé allow multiple targeted requests, e.g., for the extraction of adherence factors in a specific rehabilitation area. Conclusions With OnTARi, a generic reference model was built to represent potential adherence and motivation factors and their interrelations in rehabilitation of patients with chronic diseases. In terms of information retrieval, this formalization can serve as a basis for implementation and adaptation of conventional rehabilitative measures, taking into account (patient-specific) adherence factors. OnTARi also enables the development of medical assistance systems to increase motivation and adherence in rehabilitation processes

    Systematische Evaluation von Pflegedokumentationssystemen - Studienprotokoll und Ergebnisse -

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    Seit Jahren besteht der Wunsch, im Bereich der Pflegeprozeßdokumentation Rechner einzusetzen, um so die Qualität der Pflegedokumentation zu erhöhen, Aufwände zu reduzieren, und Auswertungsmöglich-keiten zu verbessern. Aufgrund des bisher geringen Einsatzes fehlen aber kontrollierte Evaluationsstudien. Daher wurde eine solche am Universitätsklinikum Heidelberg durchgeführt. Hierfür wurde das rechnergestützte Pflegedokumentationssystem ?PIK? auf einer Modellstation der Psychiatrischen Universitätsklinik eingeführt und in einer 4-monatigen Studie (Okt. 98 - Jan. 99) evaluiert. In der Studie sollte z.B. geklärt werden, welchen Einfluß die Einführung des rechnergestützten Pflegedo-kumentationssystems auf die zeitlichen Abläufe und die Qualität der Pflegedokumentation hat und wie sich die Akzeptanz von Pflegeprozeß und Computern in der Pflege ändert. In die randomisierte, kontrollierte Studie zum Vergleich des rechnergestützten Pflegedokumentationssystems PIK mit dem bisherigen konventionellen Pflegedokumentationssystems wurde die Pflegedokumentation von insgesamt 60 Patienten aufgenommen, welche in eine der beiden Gruppen randomisiert wurden. Die Datenerhebungen erfolgten durch Fragebögen, durch Zeitmessungen, durch Interviews sowie durch Qualitätschecklisten. In der Studie konnten keine inhaltlichen Qualitätsunterschiede zwischen der Testgruppe und der Kontrollgruppe gezeigt werden. Eine deutliche Verbesserung von Lesbarkeit und Vollständigkeit war aber sichtbar. Gleichzeitig war der Zeitbedarf für die Pflegeplanung in der Testgruppe niedriger, für Pflege-dokumentation und Berichtschreibung höher. Die Akzeptanz des Pflegeprozesses sowie des Einsatzes von Computern in der Pflege stieg während der Studie an. Die Mehrheit der Benutzer wollte am Ende der Studie weiterhin mit einem rechnergestützten Pflegedokumentationssystem wie PIK arbeiten

    UnterstĂĽtzung der Organisation des Behandlungsprozesses in der Kinder- und Jugendpsychiatrie - Ist- und Schwachstellenanalyse

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    Die enorme Ausweitung der medizinischen und technischen Diagnose- und Therapie-möglichkeiten im Gesundheitswesen führt zunehmend zu einer extremen Spezialisierung und Arbeitsteilung der am Behandlungsprozess beteiligten Berufsgruppen. Wie Behandlungsabläufe patientenorientiert und berufsgruppenübergreifend optimiert werden können und wie ein unterstützendes Informationsmanagement hierzu aussehen kann, wird am Beispiel der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums untersucht. Zunächst wurde ein wissenschaftlich fundiertes methodisches Vorgehen entworfen, das als allgemeines Rahmenkonzept für Reorganisationsprojekte im Krankenhaus verwendet werden kann. Es wurden vier verschiedene Sichtweisen auf den Behand-lungsprozess unterschieden, die zusammen ein Gesamtbild auf die Kooperation im multiprofessionellen Behandlungsteam ergeben: Beteiligte Rollen und ihre Tätigkeitsprofile (Sicht 1), Informationsverarbeitung und informationsverarbeitende Werkzeuge (Sicht 2), arbeitsbezogene Kommunikation zwischen den Mitarbeitern (Sicht 3), organisatorische Abläufe in Form von Geschäftsprozessen (Sicht 4). Betrachtet man bisherige Abläufe und Strukturen unter dem Gesichtspunkt, welche zukünftig bewahrt werden sollten, so ergaben sich u.a. folgende Punkte: - Hoher Entscheidungsspielraum und Arbeitsmotivation der Mitarbeiter. - Versuch, die Tätigkeitsstruktur von Therapeuten, Cotherapeuten, Pflegern und Erziehern soweit wie möglich auf die Bedürfnisse von Patienten und Angehörige auszurichten. - Multidisziplinäre Behandlung. - Viel Zeit für den multidisziplinären Informationsaustausch. Umfangreiche Dokumentation. Aus den Ergebnissen wurden im Hinblick auf die Unterstützung patientenzentrierter Kooperation eine ganzes Reihe von Verbesserungspotentialen ab, welche im Bericht vorgestellt werden, z.B. Einordnung aller Tätigkeiten in den Behandlungsprozess, Optierung des Informationsmanagements, Ausrichtung der Organisationsstruktur am Prozessgedanken
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